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Elementsauna oder Blockbohlensauna

« Zwei Bauarten mit unterschiedlichen Eigenschaften »

Bei der Recherche über die künftige Heimsauna tauchen regelmäßig die Begriffe Elementsauna oder Blockbohlensauna auf, zwischen denen sich der neue Besitzer frühzeitig entscheiden muss. Beide Bauarten sind durch unterschiedliche Eigenschaften charakterisiert und bieten jede für sich Vorteile für den Wellnesssuchenden. Design, Mikroklima und die Aufheizzeit sind nur einige der variablen Faktoren, die durch die Saunaart beeinflusst werden und den Wellnesscharakter formen.

Eine erste Definition: Elementsauna oder Blockbohlensauna

Zunächst sollen die großen Gemeinsamkeiten der beiden Bauarten beleuchtet werden. Beide sind aus Holz, bzw. vornehmlich aus Holz gefertigt und verströmen den Flair einer traditionellen, finnischen Sauna. Geringe Luftfeuchtigkeit, Aufgüsse und das frische Waldaroma verbinden diese Saunatypen und grenzen sie von einer Erd- oder Salzsauna genauso wie von einer Dampfsauna ab. Dennoch ist eine finnische Sauna aus Blockbohlen nur eingeschränkt mit der gleichen Saunaart in Elementbauweise zu vergleichen.

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Traditionelle Finnisch

Die Blockbohlensauna wird aus massiven Holzbrettern zusammengebaut und entspricht bestmöglich dem traditionellen, finnischen Vorbild. Die massiven Holzbohlen, die der Bauart auch den Namen „Massivholzsauna“ verliehen haben, sind mindestens 40 mm stark. Je dicker die Blockbohlen sind, desto hochwertiger ist die Sauna in der Regel. Um alle Vorteile dieser Bauart auskosten zu können, ist auch die Qualität des Holzes entscheidend. Als besonders geeignet haben sich Fichte, Tanne oder Kiefer herausgestellt. Doch nicht nur die Holzart selbst, sondern auch die Wachstumsbedingungen entscheiden über die physikalischen Eigenschaften. Im nordischen Klima wachsen die Bäume besonders langsam und bilden Jahresringe mit schneller Abfolge. Dadurch wird das Holz stabiler und widerstandsfähiger, bleibt aber dennoch elastisch und bietet damit die idealen Grundvoraussetzungen für eine Blockbohlensauna, denn die wirkenden Kräfte sind immens. Im Inneren werden Temperaturen von über 100 °C erreicht, während der Außenbereich einem moderaten Wohnungsklima oder sogar winterlichen Temperaturen bei einer Gartensauna ausgesetzt ist. Damit die Blockbohlen diese Extrema unbeschadet überstehen, ist die Qualität des nordischen Holzes unabdingbar. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der geringen Harzmenge.

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Moderne Alternative

Während in einer Blockbohlensauna der Einsatz hochwertiger Hölzer keine Alternative kennt, können zwar in der Elementbauweise günstigere Materialien verbaut werden. Dennoch ist auch hier der Einsatz nordischer Gehölze vorzuziehen. Eine längere Lebensdauer, schönere Optik, geringere Harzmengen und ein besseres Mikroklima sind der Dank für den Einsatz kostenintensiver Rohmaterialien. Aber zurück zur Elementsauna selbst. Anders als die Massivholzsauna ist sie wie ein Fertighaus aus unterschiedlichen Elementen aufgebaut. Innen und außen ist diese Saunaart mit Schmuckbrettern verblendet, die meist nur wenige Millimeter stark sind. Diese können die notwendigen Dämmeigenschaften nicht erzeugen, um den Saunaraum aufzuheizen. Eine Dämmschicht, die sowohl aus Mineral- oder Glaswolle, wie auch aus ökologischen Dämmstoffen aufgebaut sein kann, übernimmt diese Funktion. Um Schimmelbildung zu verhindern, ist der Einsatz einer Dampfsperre notwendig.

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Das Mikroklima – hier liegt die Massivholzsauna leicht vorne

In der traditionellen, massiven Bauweise bestimmt die Dicke des Holzes das spätere Mikroklima, denn die hohen Temperaturen werden in dem Naturstoff gespeichert und dann nur langsam wieder abgegeben. Eine sanfte Strahlungswärme entsteht, die von den Saunagästen als angenehm und sanft empfunden wird. Es scheint sich keine Stauhitze zu bilden und die Schweißabsonderung ist moderat.

Beim Schichtaufbau hingegen kann die Hitze jedoch nicht im Holz gespeichert werden, da dieses zu dünn ist. Die Dampfsperre, die überwiegend aus Aluminium gefertigt ist, wirft die Hitze direkt zurück in den Raum, wodurch unter Umständen eine sehr harte Hitze entsteht. Die unterschiedliche Wärmeentwicklung lässt sich ansatzweise mit einer Heizung, die aus klassischen Radiatoren besteht oder einem Kamin vergleichen. Dabei ist die wohltuende Wärmeentwicklung des Kamins mit der Blockbohlensauna gleichzusetzen.

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Das Mikroklima wird jedoch nicht nur durch die Temperaturabstrahlung des Holzes bzw. der Dampfsperre beeinflusst. Die Elementsauna ist möglichst hermetisch abgeriegelt, sodass keine Feuchtigkeit in die Dämmschicht eintreten kann, die zu Schimmel führen würde. Doch mit der Schimmelabwehr verliert diese Saunaart auch ihre Fähigkeit zu atmen. Feuchtigkeit und Schweiß bleiben in der engen Kabine und erhöhen so langsam während des Saunierens die Luftfeuchtigkeit. Das atmungsaktive Holz einer Blockbohlensauna sorgt hingegen für einen konstanten Feuchtigkeitshaushalt in der Sauna und vermindert Kondenswasser im Innenraum.

Wo Feuchtigkeit und Wärme in das Holz bzw. durch das Holz treten können, geht auch immer ein wenig Wärme verloren. Daher dauert es etwas länger bis eine Massivholzsauna aufgeheizt ist. Auf der anderen Seite speichern die Holzbohlen die Wärme besser, sodass nach dem Saunabad ambitionierter Erwachsener auch Kinder oder Senioren noch von der Restwärme eine moderate Bio-Sauna genießen können.

Design und Aroma – Geschmackssache

Beim Design kommt es ganz klar auf die jeweilige Sauna und den eigenen Geschmack an, da es bei beiden Arten wirklich schöne Modelle gibt, die optisch miteinander konkurrieren. Grundsätzlich stehen Designern bei beiden Bauarten viele Möglichkeiten zur Verfügung, eine Sauna individuell gestalten zu können. Beide lassen sich in der Regel den räumlichen Gegebenheiten wie Dachschrägen und Co. anpassen.

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Wer den klassischen Stil bevorzugt ist mit der massiven Variante bestens beraten. Charakteristisch sind dabei die Ecküberstände und die Spundungen, die die einzelnen Hölzer fest miteinander verbinden. Die Ecküberstände sorgen darüber hinaus auch für die Einhaltung der Wandabstände. Da die massive Heimsauna atmet, darf sie, um Schimmelbildung zu verhindern, nicht direkt an die Wand gestellt werden. Die Elementsauna hat dank moderner Dämmtechnik nicht diesen Nachteil. Sie ist für alle gemacht, die das moderne Wellness-Feeling optisch mit Ihrer Sauna ausdrücken möchten. Massives Holz ist dafür kein Muss und wirkt eher rustikal. In Sachen Holzaroma kommt es klar auf die Qualität der Rohstoffe an. Hochwertige Hölzer verströmen lange Zeit einen angenehmen Duft – und zwar bei Blockbohlen, wie auch Elementen.

Kosten und einfacher Aufbau – die Elementsauna punktet

Bei der Entscheidung für eine Elementsauna oder Blockbohlensauna spielen nicht selten auch die Kosten und der Aufwand für den Aufbau eine wichtige Rolle. In beiden Fällen punktet die Elementsauna. Wie ein Fertighaus werden die Seitenelemente bereits fertig montiert geliefert, sodass jeder geübte Heimwerker diese selbst zusammenbauen kann. Außerdem sind die Kosten selbst bei der Verwendung hochwertiger Rohstoffe meist geringer, da insgesamt weniger massives Holz verbaut wird.

Die Blockbohlensauna muss hingegen vor Ort montiert werden, was einen Fachmann in der Regel unumgänglich macht und den Preis für die schmucke Heimsauna dank Montagekosten erhöht.

Für wen ist eine Elementsauna oder Blockbohlensauna geeignet?

Die Elementsauna ist eine unkomplizierte Saunaart, die den modernen Wellnesssuchenden mit der wohltuenden Hitze versorgt. Sie ist außerdem meist etwas günstiger als vergleichbare Massivsaunen, dennoch sollten Sie ausschließlich auf hochwertige Elemente setzen. Für den massiven Einsatz von Blockbohlen sprechen das Plus an Natur, der natürlich Charakter und leichte Vorteile beim Mikroklima.